Im Rahmen der Baumaßnahmen 2003 wurden im „Ried“ rund 6 Millionen Euro verbaut. Dabei wurde neben einem Funktionsgebäude und weiteren Lager- und Stadelflächen der Schwerpunkt vor allem auf Streckenarbeiten und den Ausbau der technischen Infrastruktur gelegt. So wurde für die Beschneiung unter anderem ein Speicherteich mit einem Fassungsvolumen von knapp 12.000 m³ errichtet. Zudem wurden Anschlussstellen im Stadion und an der Strecke montiert und die entsprechenden Leitungen verlegt. Tribünenbauten, TV-Infrastruktur und Hospitality-Flächen werden zu den Weltmeisterschaften temporär gebaut.
Für den Trainings- und Wettkampfbetrieb im Sommer verfügt das Langlaufstadion Ried über eine knapp 7 Kilometer lange Rollerbahn. Nachdem der erste Teil im Jahr 2004 realisiert werden konnte, wurde der Anschluss an das Stadion sowie weitere Teilstrecken im Jahr 2009 fertiggestellt.
Das WM-Loipennetz im Bereich des Langlaufstadion Ried umfasst folgende Strecken:
0,9 km Sprint-Runde
1,2 km Sprint-Runde
3,3 km Burgstall
3,3 km Zimmeroy
3,75 km Burgstall
3,75 km Zimmeroy
5,0 km Burgstall
5,0 km Zimmeroy
7,5 km Burgstall/Zimmeroy
Die Teststrecken sowie der Trainingsbereich in der WM-Langlauf-Arena Ried liegen direkt neben dem Athletendorf. Mit dem Birgsautal, der Spielmannsau und dem Rohrmoos sind weitere hervorragende Trainingsmöglichkeiten vorhanden.
Dies sind zum einen die Großschanzen HS 137 und HS 106 – die auch für die Weltmeisterschaften verwendet werden – und drei weitere Kleinschanzen mit der HS 60, der HS 30 und der HS 20. In der WM-Skisprung Arena findet alljährlich Ende Dezember das traditionelle Eröffnungsspringen der Vierschanzentournee statt.
In den 20er Jahren fanden die ersten Sprünge auf der damaligen Schattenbergschanze statt. Im Januar 1953 kam dann der große internationale Durchbruch für die Schattenbergschanze, die in den Jahren zuvor immer weiter verbessert und vergrößert wurde. Mit der ersten Vierschanzentournee wurde die größte und bedeutendste Skisprung-Serie der Welt ins Leben gerufen. Rechtzeitig zur 21. Vierschanzentournee 1972 wurde östlich neben der bestehenden hölzernen Anlage die neue Schanze K115 aus Stahlbeton fertig gestellt.
Ende der 90er Jahre wurden die Schanzen mit einer neuartigen Aufstiegshilfe ausgestattet und der Zuschauer-Bereich oberhalb des Faltenbaches wurde mit einer Stehplatztribüne überbaut.
Im Jahr 2003 startete der knapp 17 Millionen Euro teure Umbau anlässlich der WM 2005. Die bisherige K 115 wurde innerhalb von 9 Monaten zu einer HS 137-Schanze ausgebaut, auf welcher weitere Sprünge ermöglicht werden. Zudem wurde der Schrägaufzug, der pro Fahrt bis zu 40 Personen vom Auslauf zum Schanzentisch befördern kann, neu gebaut, das Stadion umgebaut und mit Funktionseinheiten erweitert und ein neues Funktionsgebäude entstand.
Im Jahr 2011 fand die letzte große Baumaßnahme statt. Die über 30 Jahre alte Normalschanze wurde für knapp 4,5 Millionen Euro (inkl. Neubau Zufahrtsstraße und Sanierung Kampfrichterturm) neu gebaut und zu einer HS 106 vergrößert.
Die WM-Skisprung Arena am Schattenberg verfügt über alle erforderlichen Aufstiegshilfen und Lifte. Daneben ist auch eine moderne Beschneiungsanlage vorhanden. Mit der bestehenden Beschneiungstechnik kann bei guten Bedingungen in 3 Tagen die komplette WM-Skisprung-Arena mit maschinell erzeugtem Schnee präpariert werden.
Auch im Sommer finden zahlreiche Veranstaltungen im Stadion statt, wie z.B. der FIS Sommer Grand-Prix in der Nordischen Kombination, die Schanzengaudi, das Open Air Kino und viele mehr. Außerdem besitzt das Stadion zahlreiche Tagungsräume und ein außergewöhnliches Outdoorangebot, wie beispielsweise den Skywalk-Kletterpark zwischen den beiden Großschanzen.