Stefan Kraft mit alter Stärke
Goldmedaille auf der Großschanze für den Österreicher nach Verletzung und Covid-Infektion
Der alte Kämpfer Stefan Kraft ist wieder da: Der Doppelweltmeister von Lahti aus Österreich präsentierte sich nach Verletzung und Covid-Infektion rechtzeitig wieder in Bestform. In einem spannenden Wettkampf auf der Großschanze holte sich Kraft die Goldmedaille vor Robert Johansson (NOR) und Karl Geiger (GER), der im dritten Wettkampf seinen Medaillensatz in Oberstdorf komplett machte.
Im dichten Schneetreiben machten es die Männer auf der Großschanze ungeheuer spannend. Nach Durchgang 1 lag Stefan Kraft nach einem Sprung auf 132,0 Meter zwar mit über 5 Punkten in Front, aber auf den Plätzen dahinter ging es eng zu. Auf die Medaillen bewarben sich gleich sechs Aspiranten. Alles riskieren, lautete darum bei allen die Devise.
Pius Paschke gelang, auf Platz 7 liegend, kein zweiter guter Sprung. Anders Karl Geiger, der auf Platz 6 in Lauerstellung war, und wieder einmal Nervenstärke bewies. Mit 132,0 Metern sprang er die gleiche Weite wie im Durchgang 1. 267,4 reichten am Ende für Platz 3 vor Piotr Zyla (POL), der 264,4 Punkte sammelte. Yukia Sato (JPN) und Daniel Huber (AUT) überholte der Oberstdorfer ebenfalls. Einzig Robert Johansson vermochte seinen Platz 2 aus Durchgang 1 zu verteidigen Mit einem Sprung auf 135,5 Meter des Norwegers wurde es nochmal eng für den in Führung liegenden Österreicher. Aber seine verdient guten Noten nach einem perfekten Sprung hielten den Österreicher auf Siegkurs.
Der Weltmeister von Seefeld, Markus Eisenbichler, konnte seinen Titel nicht verteidigen. Aussichtslos auf Platz 15 liegend, riskierte der Siegsdorfer alles. Es trug ihn auch weit hinunter, aber im weichen Schnee im Auslauf stürzte der Deutsche.