Qualifikation unter schwierigen Bedingungen
Wind und Schneefall wirbeln das Klassement durcheinander
Der Wind am Schattenberg hat das Klassement kräftig durcheinandergewirbelt. Favoriten taten sich schwer, bei starkem Rückenwind und Schneefall, den großen Erwartungen auf weite Sprünge gerecht zu werden. Nachdem die Bedingungen im Lauf des Wettbewerbs immer schlechter wurden, landeten am Ende nicht die haushohen Favoriten vorn. Einzig Halvor Egner Granerud als Zweiter kam mit den schwierigen Verhältnissen noch einigermaßen klar. Qualisieger und damit Gewinner des 5000-Euro-Schecks wurde mit einem Sprung auf 128,5 Meter der Österreicher Philipp Aschenwald.
Die gute Nachricht: von zwölf deutschen Springern sind elf morgen dabei. Nur Kilian Märkl gehörte zu den fünf Unglücklichen, die morgen außer die gesamte polnische Mannschaft beim Tourneeauftakt nicht dabei sein dürfen. Am Start sind Karl Geiger (14.), Severin Freund (17.), Richard Freitag (18.), Constantin Schmid(19.), Markus Eisenbichler (25.), Martin Hamann (29.), Andreas Wellinger (34.) David Siegel (38.9, Luca Roth (39.), Moritz Baer (44.), Pius Paschke (45.)
Die deutschen Paarungen im morgigen K.O.-Durchgang:
Domen Prevc - Markus Eisenbichler
Martin Hamann - Jan Hörl
Simon Amann - Constantin Schmid
Vladimir Zografski - Richard Freitag
Andreas Wellinger - Severin Freund
Valentin Foubert - Karl Geiger
David Siegel - Niko Kytosaho
Luka Roth - Keiichi Sato
Moritz Baer - Robert Johansson
Pius Paschke - Antti Aalto
Stimmen:
Karl Geiger: Das war schon eine zähe Partie hier.Der Wind da oben am Turm geht ganz ordentlich.Ich bin trotzdem froh, dass ich dabei sein kann und dass ich die Quali überlebt habe."
Severin Freund: "Mein Sprung war so naja, aber nicht ganz verkehrt. Es war schon zäh mit dem Warten da oben. Da stehst du in den Keilen und je länger du warten musst, umso mehr fehlt dir dann das Gefühl. Irgendwie verlierst du den Boden unter den Füßen."
Stefan Kraft (Österreich): "Die Trainingssprünge waren gut, aber der ist jetzt ziemlich in die Hosen gegangen. Der war schon am Tisch nichts. Und dann mit Rückenwind und Schneefall ist es schon zweimal nichts."
Philipp Aschenwald (Quali-Sieger): "Bei mir sind die Bedingungen ja noch ganz okay gewesen. das ist ein super Gefühl, wenn dir ein guter Sprung gelingt. Dass ich so lange in der Leaderbox stehe, hätte ich allerings nicht geglaubt."