Piotr Zyla ist neuer Weltmeister auf der Normalschanze
Karl Geiger holt im ersten Wettbewerb eine Silber-Medaille für Deutschland
Der Weltmeistertitel im Springen von der Normalschanze geht erneut nach Polen: Piotr Zyla gewann zum ersten Mal in seiner langen Karriere die Goldmedaille in einem Einzel. Große Erleichterung gab es bei den deutschen Skispringern, denn auf Karl Geiger war Verlass. Der Oberstdorfer holte auf seiner Heimschanze mit einem überragenden zweiten Durchgang Silber und nahm damit schon im ersten Wettbewerb der WM den Druck aus dem Kessel. Dritter wurde der Slowene Anze Lanisek. Der große Favorit Halvar Egner Granerud (NOR) zeigte zwar einen überragenden zweiten Sprung, der ihn noch weit nach vorn trug. Am Ende musste er sich aber mit dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben.
Mit Sprüngen auf 105,0 und 102,5 Meter sicherte sich Piotr Zyla den Weltmeistertitel auf der Normalschanze. Der 34-jährige Pole kam auf insgesamt 268,8 Punkte und setzte sich damit gegen Lokalmatador Karl Geiger durch, dem mit 103,5 und 102,0 Meter (265,2 Punkte) nur 3,6 Punkte zu Gold fehlten. Die Bronzemedaille sicherte sich der Slowene Anze Lanisek mit Sprüngen auf 102,5 und 101 Meter (261,5 Punkte).
Die anderen drei Deutschen kamen nicht unter die Top Ten. Besonders Markus Eisenbichler war enttäuscht, weil er im zweiten Durchgang alles auf eine Karte gesetzt hatte und alles verlor. Am Ende reichte es bloß für Rang 17. Auch die Österreicher, die sich in den Trainings noch bärenstark präsentiert hatten, konnten im Wettkampf an diese hervorragenden Leistungen nicht anknüpfen.