Jenny Nowak schreibt Geschichte
18-Jährige holt ersten deutschen Meistertitel in der Nordischen Kombination der Frauen
Geschichte schreiben durfte Jenny Nowak. Die Sächsin holte sich den allerersten deutschen Meistertitel, der in der Nordischen Kombination bei den Frauen vergeben wurde. Die 18-Jährige hatte als laufstarke Athletin ihren 20-Sekunden- Rückstand nach dem Springen rasch aufgeholt Am Ende lag sie fast anderthalb Minuten vor ihrer Konkurrentin Emilia Görlich aus Thüringen. Svenja Würth vom SC Baiersbronn, die erst kürzlich von den Spezialspringerinnen gewechselt war, erreichte den dritten Podestplatz.
Die nächsten Ziele der ersten Deutschen Meisterin sind nun der Weltcup-Auftakt in Lillehammer und die Junioren-WM. Danach steht schon die Nordische Ski-WM in Oberstdorf, wo es erstmals um einen Weltmeister-Titel bei den Frauen geht. Jenny Nowak freute sich sehr über diesen Premierentitel, noch dazu auf einer solch schweren Strecke wie in Oberstdorf. Ihren Start dort sieht Nowak optimistisch. „Ich mag die Schanze und auch die schwere Runde, die für gute Läuferinnen nicht schlecht ist“, sieht sie für sich gute Chancen, vorn mitmischen zu können. Dazu sei die WM in Oberstdorf ein „Heimspiel und somit noch einmal viel schöner“.
Stimmen:
Jenny Nowak (SC Sohland), 1. Platz:
„Die Runde war sehr schwer und die WM-Runde soll nochmal schwerer werden. Aber für gute Läufer ist auch gut was rauszuholen. Es ist der erste Titel, den es in Deutschland in der Nordischen Kombination für Frauen gibt. Es freut mich sehr, dass ich die Erste sein darf, die die Deutsche Meisterschaft gewinnt. Es war für mich besser, von Platz 2 aus in den Lauf zu starten. Da fühle ich mich sicherer, weil ich jemanden vor mir und ein Ziel habe. Das nächste große Ziel ist der Weltcup in Lillehammer, dann die Junioren-WM und als nächstes schon die WM. Darauf freu ich mich sehr, denn ich mag die Schanze und die Runde, die zwar sehr schwer ist, aber für gute Läufer nicht schlecht. Außerdem ist das Ganze dann ein Heimspiel. Das ist nochmal schöner und ich hoffe, dass klappt dann so wie in Oberwiesenthal, wo ich den Alpencup gewonnen habe.“
Emilia Görlich (WSV 08 Lauscha). 2. Platz:
„Die Silbermedaille bedeute mir ganz schön viel, denn im Springen ist eindeutig noch gut was zu tun. Die anspruchsvolle Strecke kam mir zugute. Ich bin froh, dass diese DM stattfinden kann, nachdem so viel ausgefallen ist. Das Rennen war schon hart, aber für alle gleich. Mein Ziel ist die Junioren-WM und der Continental-Cup, um dort die ersten Punkte zu machen.“
Svenja Würth (SC Baiersbronn), Platz 3:
Es ist extrem anstrengend. ich habe versucht, es am Anfang schnell anzugehen. Aber da hat es mir dann hinten raus den Stecker gezogen. Mit dem Springen war ich ganz zufrieden.im Laufen ging es ein bisschen zäh. Nun muss ich schauen, dass ich das zusammenbringe, dann kommt was Gutes dabei raus. Premiere zur Weltmeisterschaft. Bis zur WM-Premiere ist noch eine Weile Zeit, da hoffe ich im Training noch was zulegen zu können.“
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